Jürgen Mühlfeld

WohnSinn 2 entsteht
Jürgen Mühlfeld
beim Richtfest am 13. September 2007

Liebe Gäste, liebe Genossinnen und Genossen,

seit Häuser gebaut werden, kommt einem Bauabschnitt eine besondere Bedeutung zu - der Fertigstellung des Rohbaus, der mit dem Richtfest gefeiert wird.

Beim Richtfest sagt der Bauherr besonders denen dank, die den Bau erstellt haben, also den Zimmerleuten, Betonbauern, Elektriker, Schlossern, Tehnikern und Ingenieuren. Sie sind die Hauptpersonen, mit denen alle Anwesende das glückliche Gelingen des Baus feiern.

Da ich nicht alle Beteiligten einzeln beim Namen nennen kann, werde ich jetzt stellvertretend die Namen der beteiligten Firmen verlesen.

Für ihren Einsatz, ihre Fachlichkeit und das hier zu bewundernde Ergebnis ihrer Arbeit bedanken wir uns bei:

Diese drei Firmen waren alle schon beim Bau des Projekts WohnSinn I beteiligt und wir sind ihnen aufgrund ihrer guten Arbeit treu geblieben.

Alle weiteren beteiligten Firmen nenne ich jetzt in alphabetischer Reihenfolge:

Nochmals recht herzlichen Dank für die geleistete Arbeit und das große Engagement.

Bevor jedoch auf einem Baugrundstück auch nur ein Krümel Erde von A nach B bewegt werden kann, bedarf es vieler Vorarbeiten bis z.B. die Finanzierung steht oder die Baugenehmigung erteilt wird. Ohne die Kooperationspartner in Politik und Verwaltung, wie wir Sie bei der Stadt Darmstadt haben, hätten wir diese Hürden nicht nehmen können . Der große Vorteil beim Projekt WohnSinn II bestand natürlich darin, dass die meisten Kontakte durch das Projekt WohnSinn I schon existierten und damit eine Vertrauensbasis, die vieles vereinfachte.

Für die gute Kooperation mit der Stadt möchten wir uns bedanken beim Wohnungsamt und seinem Dezernenten, Herrn Jochen Partsch, seiner Vorgängerin Frau Daniela Wagner und beim Leiter des Wohnungsamtes Herrn Bienstadt. Hervorheben möchten wir im Besonderen die gute Zusammenabreit mit Herrn Bork der uns vor allem bei der Beantragung der Gelder für den geförderten Wohnungsbau durch seine Erfarung und sein Wissen eine große Hilfe gewesen ist.

Ebenso Dank sagen möchten wir dem Stadtplanungsamt und seinem Dezernenten Herrn Dieter Wenzel. Wichtiger Ansprechpartner im Stadtplaunghsamt war für uns Herr Robert Ahrnt, der uns bei verwickelten Fragestellungen immmer wieder half, Klarheit und Ansatzpunkte für das weitere Fortgehen zu finden.

Bedanken möchten wir uns beim Kämmerer, Herrn Wolfgang Glenz, für die Unterstützung des sozialen Wohnungsbaus und bei der Leiterin des Liegenschaftsamtes Frau Schreckenbach.

Eine weitere Binsenweisheit beim Hausbau ist: "Ohne Moos nix los". Und wenn man selbst das notwendige Kleingeld nicht hat, geht man eben zu einer Bank. Nur muss man erstmal eine finden, die bereit ist einem ihr Geld zur Verfügung zu stellen. Es war, wie bei Wohnsinn I, ein zähes Ringen bis eine Bank gefunden war, zumal wir bei WohnSinn II die freifinanzierten Wohnungen mit im Paket haben. Deswegen einen besondern Dank an die Umweltbank, die in der Lage war das Potenzial in unserem Projekt zu erkennen und die Finanzierung übernahm.

Daneben möchte ich es nicht versäumen den vielen privaten Kreditgebern zu danken, die wegen der guten Sache auf höhere Zinseinnahmen für ihr Geld verzichtet haben und es lieber uns gaben.

Natürlich muss vieles bei einem solchen Projekt in eine Vertragsform gebracht werden. Eine ganz eigene Welt tut sich da auf, in der sich unser Notar Herr Schirmer aber bewegt wie ein Fisch im Wasser. Er, der durch seine Geduld und Kreativität das Wunder vollbracht hat, auch unsere ungewohnten Rechtskonstruktionen in einen Vertragstext zu packen. Auch bei ihm möchten wir uns herzlich bedanken.

Grundlage für den Bau eines jeden Gebäudes ist der Plan des Architekten in unserem Fall der Architektin und damit sind wir bei unserem bewährten Büro faktor 10. Die Planung eines Gebäudes mit 34 Wohneinheiten, d. h. mit 34 Parteien und dem Anspruch, alle an der Planung ihrer Wohnung und den Gemeinschaftsräumen zu beteiligen, ein Passivhaus zu bauen und das noch zu einem möglichst günstigen Preis ist eine Meisterleistung, die beim Gebäude Wohnsinn I mit dem Hessenhaus Preis gewürdigt wurde. Dafür bedanken wir uns sehr herzlich bei unserer Architekten Frau Pertra Grenz und Herrn Folkmer Rasch und ihren MitarbeiterInnen und Mitarbeitern.

Fast am Ende meiner Dankesrede möchte ich es nicht versäumen noch zwei Personen aus unseren Reihen hervozuheben.

Alles hat einen Anfang und damit etwas beginnt, bedarf es manchmal nur einer Person, Margret Simon, ist so eine Person. Sie hat sich mit dem Ziel WohnSinn II vor Augen auf den Weg gemacht und dabei immer mehr Leute mitgenommen, bis es so viele waren, dass wir sagen konnten, jetzt können wir anfangen und sie hat viel dazu beigetragen, dass wir heute hier feiern können. Wenn man von Margret spricht darf man natürlich Barbara Kienitz Vollmer nicht vergessen. Beeindruckend ist Barbaras unermüdliches Engagement, gepaart mit der Fähigkeit sich Fachwissen zu erarbeiten und für das Projekt nutzbar zu machen. Daneben ist sie für Mitglieder von WohnSinn II eine zentrale Ansprechpartnerin wie es sich in vielen Einzelgesprächen und Gruppendiskussionen zeigte. Sie war immer dabei und immer auf Ballhöhe. Euch beiden ein großes Dankeschön von uns allen.

Jetzt denken wohl die meisten, na nun kann er aber aufhören und wir können endlich zum gemütlichen Teil übergehen. Ich muss Euch leider enttäuschen einen hab ich noch.

Wer ein solches Projekt wie WohnSinn II angeht, der braucht einen Ort, wo er nach getaner Arbeit seine müden Glieder ausstrecken kann, nach heftigen Diskussoinen die Wunden leckt, sich wieder gegenseitg annähert und nach dem 2. oder 3. Bier vielleicht sogar wieder in die Arme nimmt. Diesen Ort haben wir bei Stavros gefunden, dem Wirt des Griechsichen Restaurants Olympia. Selbst wenn die Uhr schon halbzwölf anzeigte und das Restaurant schon leer war, wenn wir kamen. Er war immer gut gelaunt, hatte immer einen witzigen Spruch auf den Lippen und so konnten wir uns entspannt niederlassen. Wenn dann die Uhr gegen halbzwei wanderte und Stavros die Bouzouki beiseite legte, merkten auch wir, dass es Zeit war nachhause zu gehen. Für die aufgebrachte Geduld und seine Gastfreundlichkeit möchten wir uns hiermit auch bei Stavros bedanken.

Ich bedanke mich für ihre Aufmerksamkeit und wünsche uns allen noch ein schönes Richtfest.

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